Jeder Mensch darf bei Freifunk mitmachen.
Wer mitmacht, erkennt automatisch die Nutzungsbedingungen an.
Nein, es ist keine Form der Mitgliedschaft nötig.
In dem Moment, in dem du in irgend einer Form mitmachst oder einen Router/Knoten betreibst, bist du Teil der Community und damit Freifunker:in.
Der Verein Freie Netze München e.V. unterstützt Freifunk München, indem er einen rechtlichen Rahmen (juristische Person) zur Verfügung stellt, über die z.B. die Domains von Freifunk München registriert sind, so dass dies nicht an Einzelpersonen hängt. Der Verein betreibt zudem einiges an Hardware und Server in Rechenzentren, die Freifunk München als Backend nutzt. Über die Mitgliedsbeiträge werden laufende Kosten von Freifunk München bezahlt. Der Verein ist auch der Ansprechpartner für diverse Großinstallationen oder der Stadt München gegenüber. Wenn du aktive:r Freifunker:in bist oder gleich direkt unterstützen möchtest, freuen wir uns natürlich, wenn du Mitglied des Freie Netze München e.V. wirst. Auch Spenden an Freifunk München laufen über den Verein. Wir sind allerdings wegen fehlender rechtlicher Voraussetzungen nicht gemeinnützig und können daher keine Spendenquittung ausstellen, die beim Finanzamt angegeben werden können.
Eine ähnliche Konstruktion ist beim Chaos Computer Club und den regionalen Arbeitskreisen vorhanden. Dort kann man auch mitmachen, ohne zwingend Vereinsmitglied sein.
Manche Dinge kann man ohne Vereinsmitgliedschaft freilich nicht tun, z.B. Beteiligung an Entscheidungen, die die Arbeit der juristischen Person des Vereins betreffen.
Es gibt keine Voraussetzung außer Interesse.
Einige Typen von Nutzer:innen und Aktiven:
Wer mitmacht…
Die Nutzung von Freifunk ist kostenlos. Siehst Du ein WLAN-Netz mit dem Namen “muenchen.freifunk.net/<segment-name>” kannst Du es ohne versteckte Kosten nutzen und musst dich nicht vorher anmelden.
Schau mal auf der Knotenkarte nach. Wenn es bei dir noch keinen Freifunk-Router in der Nachbarschaft gibt, dann sei du der/die Erste.
Wenn Du Freifunk nutzt, dann benutzt du ein unverschlüsseltes und offenes WLAN-Netz. Dies bringt Gefahren mit sich, deren du dir bewusst sein solltest. Du solltest daher nur sichere Verbindungen nutzen (z.B. https im Browser verwenden). Das gilt aber für jedes öffentliche, unverschlüsselte WLAN. Wenn du genau wissen möchtest, wie du dich und deine Daten schützen kannst, dann schau z.B. bei einer Kryptoparty vorbei oder informiere dich zum Thema IT-Sicherheit im WWW. Hier werden dir die Gefahren im Netz aufgezeigt und Maßnahmen vorgeschlagen, wie du dich davor schützen kannst.
Natürlich, so etwas lohnt sicher immer! Und schließlich muss immer jemand den ersten Knoten aufstellen. Wenn du erst einmal einen solchen Knoten hast, wird er vielleicht von anderen gefunden, benutzt und im Idealfall beschäftigen sich auch diese Personen mit Freifunk. Nur so kann die Idee wachsen! Und denke an den nächsten Besuch bei dir, der nach dem WLAN-Passwort fragt. Wäre es nicht praktisch, dann einfach auf Freifunk hinzuweisen?
Zunächst brauchst du einen Router. Einstiegsmodelle bekommst du ab 20-30 EUR. Welche Router für welchen Einsatzzweck geeignet sind, erklären wir dir gern im Chat und hier im Wiki. Wir helfen dir nach Kräften auch bei der Einrichtung. Zu den Stromkosten siehe nächste Frage.
Auch hier können wir dich beruhigen. Aktuelle WLAN-Router sind meist sehr genügsam was ihren Stromverbrauch angeht. Genügsam ist natürlich immer ein dehnbarer Begriff. Hinzu kommt auch noch bei Messungen und Berechnungen entsprechende Messfehler durch z.B. gängige Steckdosenverbrauchsmesser und Berechnungsabweichungen. Im Großen und Ganzen kann man aber passende Richtwerte ableiten. So verbraucht ein Router der Baureihe TL-WR940N rechnerisch 5,4 Watt (9 Volt - 0,6 Ampere). Laut Messung mit einem Peaktech 9024 - Energy Meter liegt der durchschnittliche Verbrauch bei ~ 4 Watt.
Je nach Energieversorgungsunternehmen und Vertrag fallen unterschiedliche Kosten an.
Unser TL-WR940N verbraucht pro Jahr (365 Tage je 24 Stunden = 8.760 Stunden) 2,6 Watt x 8.760 = 22.776 Wattstunden = 22,78 kWh
.
Bei angenommenen Stromkosten von 0,30 EUR pro kWh ergeben sich somit 22,78 kWh x 30ct/kWh = 6,83 EUR pro Jahr
.
Router | Stromverbrauch | kWh pro Jahr (= Watt x 8,76) | ~ Kosten pro Jahr bei 30ct / kWh |
---|---|---|---|
Futro S550 (Offloader) | ~23 Watt | 201,48 kWh | ca. 60,44 EUR |
Raspberry PI 4B (Offloader) | ~3,7 Watt | 32,41 kWh | ca. 9,72 EUR |
Raspberry PI 4B (Offloader mit Wifi) | ~4,2 Watt | 36,79 kWh | ca. 11,03 EUR |
GL.iNet BL1300 | ~4,2 Watt | 36,79 kWh | ca. 11,03 EUR |
TP-LINK CPE210 v1.0 | ~10 Watt | 87,60 kWh | ca. 26,28 EUR |
TP-LINK TL-WR 741N V10 | ~2,8 Watt | 24,53 kWh | ca. 7,36 EUR |
TP-LINK TL-WR 841N V10 | ~3,1 Watt | 27,16 kWh | ca. 8,15 EUR |
TP-LINK TL-WR 940N | ~2,6 Watt | 20,15 kWh | ca. 6,04 EUR |
TP-LINK TL-WR 941ND | ~3,6 Watt | 31,54 kWh | ca. 9,46 EUR |
TP-LINK TL-WR1043ND | ~4,2 Watt | 36,79 kWh | ca. 11,03 EUR |
Ubiquiti UniFi AC Mesh | ~4,5 Watt | 39,42 kWh | ca. 11,83 EUR |
Ubiquiti UniFi AP | ~7,6 Watt | 66,58 kWh | ca. 19,97 EUR |
Ubiquiti UniFi AP Outdoor+ | ~5.6 Watt | 49,06 kWh | ca. 14,72 EUR |
Ubiquiti UniFi ER-X (Offloader) | ~1,9 Watt | 16,64 kWh | ca. 4,99 EUR |
Ubiquiti PicoStation M2 | ~8,3 Watt | 72,71 kWh | ca 21,81 EUR |
Wir treffen uns jeden letzten Mittwoch des Monats im Chaos Computer Club München. Die Termine werden jeweils vorher hier bekannt gegeben.
Wir treffen uns jeden letzten Mittwoch des Monats ab 19:30 per Videokonferenz in unserem Jitsi Meet-Cluster
Weitere Infos und Protokolle zu unseren Treffen sind hier zu finden.
Auch in unserem Chat ist einiges los. Termine unserer Vor-Ort-Treffen erfahrt ihr dort.
Für die Mitarbeit (Schreib-Rechte) hier in unserem WIKI benötigst du einen Account. Sofern du noch keinen besitzt, melde dich einfach per eMail beim WIKI Admin. Gib dabei neben deiner eMailadresse, deinen (Wunsch)Usernamen sowie optional deinen Realname an. Nach Eintragung in die Redaktionsdatenbank bekommst du dann eine Information über deinen (gewählten) Benutzernamen und das zugehörige Passwort. Das Passwort änderst du beim ersten Login am besten gleich und benutzt ein eigenes.
Die einfachste Möglichkeit ist einen Knoten bei uns abzuholen. Wir helfen dann auch bei der Konfiguration und geben Tipps bei der Aufstellung. Alternativ kannst Du uns über unsere Kontakt E-Mail Adresse erreichen.
Aktuell können wir leider weder eine Quittung noch eine Rechnung für bei uns erworbene Hardware ausstellen. Du kannst die Hardware aber auch selber beschaffen und wir helfen anschließend bei der Einrichtung.
Du musst jetzt die Münchner Freifunk-Firmware auf deinem Router installieren und anschließend konfigurieren. Wenn du Hilfe benötigst, kannst du uns auch gerne persönlich treffen und wir helfen dir dann bei der Konfiguration. Wo und wann du uns treffen kannst findest du hier.
Grundsätzlich ja. Wir benutzen eine spezielle Software, die auf dem Router installiert wird. Diese Software sorgt für deine Sicherheit und blockiert den Zugang zu deinem Heimnetzwerk. Jemand, der über deinen Freifunkknoten das Internet benutzt, kann nicht auf dein lokales Netzwerk zugreifen.
Aktuell erreichen die kleinsten Knoten ca. 6 Mbit/s Datendurchsatz. Da zwischen einem Knoten und den zentralen Gateways eine verschlüsselnde VPN-Verbindung aufgebaut wird, ist neben der Leistungsfähigkeit der WLAN-Verbindung vor allem der Prozessor des Routers ein limitierende Faktor. Bei leistungsfähigeren (und teureren) Geräten ist die Performance besser.
Das wissen wir nicht genau. Du kannst über die Knotenkarte sehen, wie viele Geräte aktuell verbunden sind. Das ist eine schöne Statistik, beschreibt aber nur die Anzahl von Geräten im Netzwerk, aber nicht die Anzahl der Personen, die über die Geräte unterwegs sind.
Aktuell unterstützen wir viele Geräte von TP-Link und Ubiquiti. Schau am besten auf der Firmware Seite vorbei und überprüfe, ob dein Modell auch dabei ist. Prinzipiell werden (fast) alle Geräte unterstützt, auf denen OpenWRT installiert werden kann. Wenn du dir unsicher bist, kannst du dich gerne bei uns melden.
Grün sind neue Knoten, die in den letzten 14 Tagen dazu gekommen sind. Blaue Knoten sind schon länger im Netz. Ist ein Knoten offline gegangen, so wird er rot angezeigt und nach zwei Tagen aus der Datenbank gelöscht.
Rot zeigt die Clients, die sich über ein 2,4 GHz WLAN mit dem Router verbunden haben. Gelb zeigt die Clients, die eine Verbindung über ein 5 GHz WLAN halten und blau entsprechend die Anzahl der Clients, die eine Verbindung per LAN zum Freifunk-Router haben.
Damit sich ein Freifunk-Router mit einem anderen Freifunk-Router über WLAN verbinden kann, müssen beide Router im gleichen Frequenzband (2,4 GHz oder 5 GHz) arbeiten. Standardmäßig wird 2,4 GHz verwendet. Dies liegt auch daran, dass die Freifunk-Firmware für 5 GHz Geräte zur Zeit nicht im Freien eingesetzt werden darf (fehlendes DFS).
Mehrere Freifunk-Router können über ein Switch mit Netzwerkkabeln verbunden werden. Der im Starter-Kit empfohlene Router hat z.B. ein integriertes Switch.
Das 'frei' in Freifunk lehnt sich stark an die Hackerethik in der Version des CCC an (siehe: Hackerethik). Hier vor allem an die ersten drei Punkte:
Der im Freifunk wohl wichtigste Aspekt ist der freie Zugang zu Informationen. Das bedeutet, dass Freifunker im Freifunknetzwerk nicht zensieren. Der Zugang zu Informationen außerhalb des Freifunknetzwerks kann natürlich beschränkt sein, wenn z.b. einmal keine Route ins Internet besteht. Es findet aber keine aktive Zensur (=Filtern) von im, ins oder aus dem Freifunknetzwerk heraus transportierten Daten statt. Um den freien Zugang so einfach wie möglich zu gestalten, ist das Netzwerk offen, d.h. der WLAN-Zugang ist unverschlüsselt.
Freifunk erlaubt unter anderem ein besseres und für den Anschlussinhaber sichereres WLAN-Sharing als das eigene WLAN direkt freizugeben. Freifunk ist aber keine universelle Lösung für alle gesellschaftlichen oder netztechnologischen Probleme. Lies bitte unsere Seiten über die Funktion von Freifunk und mögliche Einsatzszenarien.
Nein.
Freifunk ist nicht dazu angelegt und hat auch nicht den Anspruch, anonyme Netzwerk- oder Internetzugänge bereitzustellen und strebt dies auch in Zukunft nicht an.
Teilweise.
Das Identifikationsmerkmal des Endgeräts des Nutzers ist die sogenannte MAC-Adresse. Diese MAC-Adresse ist keinem Realnamen eines Nutzers zugeordnet, sondern nur der Netzwerkschnittstelle in seinem Endgerät. In diesem Sinne ist die Identität ersetzt. Allerdings ist es unter Umständen möglich, durch Beobachten des Verhaltens einer MAC-Adresse (z.B. Anmeldezeiten oder benutze Knoten, gesendete und empfangene Datenmenge, etc.) über einen endlichen Zeitraum und durch Zusammenbringen mit anderen Daten (z.B. bei Benutzung des Gerätes außerhalb von Freifunk, Log-Dateien von Dienstanbietern im Internet etc.) eine Zuordnung von MAC-Adressen zu Realnamen zu erreichen. Der Prozess ist aufwändig, aber unter gewissen technischen Voraussetzungen möglich.
Diese inverse Zuordnung von Personen zu Endgeräten ist keine Schwachstelle von Freifunk, sondern auch in anderen Netzwerken auf andere Art fast immer möglich.
Das Thema ist komplex. Bitte informiere dich im WWW, falls dies für dich relevant ist.
Bitte lies dir dazu die im Netz vorhandenen Informationen durch, z.B. hier: Wikipedia
Nein und nein. Wie auch andere große Freifunk-Communities in Deutschland auch leitet Freifunk München den Internettraffic nicht mehr über VPN-Anbieter irgendwo ins Ausland, sondern betreibt eigene Gateways ins Internet.
Zwar muss sich ein Nutzer von Freifunk nicht registrieren, durch die Art des Netzwerks ist er aber prinzipiell verfolgbar. Grundsätzlich loggt Freifunk den Netzwerkverkehr nicht mit. Durch Korrelation von verschiedenen Merkmalen, Metadaten und Systemlogdateien der Router (Uptime, Nutzerzahl, Up und Downlinkraten und andere Daten, die jeder Knoten jederzeit erstellt) ist ein Endgerät und damit der Nutzer aber unter Umständen lokalisierbar und identifizierbar. Viele dieser Daten können von jedem im Netzwerk abgefragt und analysiert werden. (Auch $Behörde kann sich einen Freifunkrouter flashen und diese Daten analysieren und auf ihren eigenen Rechnern beliebig lange speichern).
Siehe auch die Frage „Bietet Freifunk einen pseudonymen Internetzugang?“
Freifunk erlaubt besseres und für den Anschlussinhaber deutlich sichereres WLAN-Sharing, als das eigene WLAN direkt freizugeben. Freifunk ist aber keine universelle Lösung für alle gesellschaftlichen oder netztechnologischen Probleme. Lies bitte unsere Seiten, die die Funktion von Freifunk und mögliche Einsatzszenarien vorstellen. Das Thema Störerhaftung ist zu komplex für eine kurze FAQ-Antwort.
Falls das deine Reaktion ist, stehen die Chancen gut, dass du Freifunk für etwas nutzen willst, wofür es nicht gedacht ist. Nämlich als „ich möchte einfach Verantwortung abschieben“-Lösung. Wie fast immer im Leben ist es aber ein bisschen komplexer und wir wollen dir gegenüber fair sein und dir erklären, was Freifunk genau für dich tun kann und was nicht.
Zum Beispiel, dass wir zu Spitzenzeiten pro Tag über 40.000 verschiedenen MAC-Adressen im Netz haben. Jede MAC-Adresse identifiziert ein ein netzwerkfähiges Gerät eindeutig. Das bedeutet potentiell über 40.000 verschiedene Nutzer! Pro Tag! Soviel haben andere lokale WLAN-Anbieter in München gerade einmal pro Monat!
Ja. Das Netz ist ein verteilter Layer-2-Switch. Alle MAC-ADressen im verbundenen Segment sehen zu können, ist die Basis der Technik, auf der Freifunk aufbaut. Du kannst aber nicht den Traffic der anderen User sehen.
Stell dir das wie ein Telefonverzeichnis vor, das offen ausliegt, in dem aber nur die Telefonnummern (MAC-Adresse des Endgeräts) und die Adresse (MAC-Adresse der Knoten) stehen. Funfact: Früher™ lagen Telefonbücher in sogenannten Telefonzellen aus. Dort konnte man im realen Leben nachschauen, welche Telefonnummern es in einer Stadt gab. Und mehr noch: sogar welcher Name welche Telefonnummer hat, inklusive Ortsadresse. Das war bevor es Mobilfunk überall gab und per default wurde jeder Telefonanschluss dort gelistet: Name, Adresse und Telefonnummer.
Dann ist Freifunk nicht für dich.
Weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen!
Nein. Weder kann noch soll noch will Freifunk dich vor Strafverfolgung schützen. Einfach nein.
Freifunk is not the network you're looking for. Move on.
Nein.
Wie auch andere offen verfügbare technische Einrichtungen kann auch Freifunk missbraucht werden. Wir raten aus oben genannten Gründen und Zusammenhängen jedem dringend davon ab, Freifunk als Plattform für illegale Handlungen zu benutzen.
Falls rechtlich begründet, arbeitet Freifunk vollumfänglich mit Justiz und Polizei zusammen. Wir verhindern oder erschweren keine legalen Maßnahmen der Strafverfolgung.
Netter Trollversuch. Geh' wieder spielen. Oder besser: Geh überhaupt mal raus.
Schön, dass dir die Freifunkidee gefällt. Du kannst Freifunk durch aktives und passives Mitmachen unterstützen. Und natürlich auch durch Spenden. Siehe oben.
Unsere Freifunk-Firmware ist frei im Sinne von Freie Software. Diese basiert auf dem Gluon-Framework sowie OpenWrt und darf nach den Bestimmungen der GNU General Public License weiterentwickelt und auch -verteilt werden.
Willst Du die Konfiguration Deines Knoten ändern, musst Du in den Configmode wechseln. Im Configmode ist der Knoten auf allen LAN Ports (Gelbe Buchse) erreichbar. Die Weboberfläche ist über http://192.168.1.1 erreichbar. Alternativ kannst Du auch mit Hilfe der SSH diese Daten manipulieren.
Schalte den Knoten ein und warte bis er gestartet ist. Dies dauert je nach Modell bis zu 2 Minuten. Ist der Knoten komplett eingeschaltet und betriebsbereit, blinkt die Lampe beim WLAN-Symbol. Der Knoten kann nun in den Configmode versetzt werden, indem die QSS-Taste, der kleine Taster auf der Rückseite des Gerätes, mindestens 5 Sekunden lang gedrückt wird. Im Zweifel die Taste einfach so lange halten bis die Lampen des Freifunkknoten einmal kurz gemeinsam aufleuchten.
Wir raten generell von so einem Setup ab, da es mehrere Nachteile hat:
Die Hardware muss im normalen Setup bereits zwei WLANs bereitstellen: das normale, sichtbare Netz sowie das Mesh-Adhoc-WLAN. Für das beschriebene Setup müsste der Chip nun zusätzlich noch in einem dritten WLAN als Client agieren. Alleine dadurch steigt das Fehlerrisiko an und auch die mögliche Datenrate sinkt. Zudem muss, damit das ganze funktioniert, das “andere” WLAN auf dem gleichen Kanal arbeiten. Ein WLAN-Chip kann nur auf einer Frequenz gleichzeitig arbeiten. Dadurch halbiert man die mögliche Datenrate gleich noch einmal. Sollte das andere WLAN nun nicht auf unserem Standardkanal 6 liegen, müsste man den Freifunk-Router auf den passenden Kanal umziehen. Das macht dann aber die Mesh-Funktionalität kaputt, da dieses ja nun auf einem anderen Kanal wäre. Zu Guterletzt muss man dafür selber an dem Router Hand anlegen und diese Konfiguration kann(!) durch das Autoupdate der Knoten kaputt gehen, da wir es offiziell nicht unterstützen. So oder so: das bringt deutlich mehr Probleme mit, als es Vorteile hat.
AVM hat mit dem Update auf Fritz!OS 6.x einen Filter auf den Gastzugang gelegt. Dieser verursacht immer wieder Probleme. Navigiere bitte zu Internet → Filter → Zugangsprofile und bearbeite das Profil “Gast”. Dort sollte dann unter gesperrte Netzwerkanwendungen die Option “alles außer Surfen und Mailen” existieren. Dies bitte entfernen, da die VPN-Verbindung (Freifunk München nutzt die Ports 40002 - 40013) leider davon blockiert wird. Alles andere zu Testzwecken auch. Nun sollte sich der Knoten mit den Gateways wieder verbinden können und ist trotzdem zusätzlich über den Gastzugang virtuell von deinem Heimnetz getrennt.
Freifunk München nutzt den Kanal 6. Diesen Kanal kann man auch nicht ändern, da alle Freifunk-Knoten auf dem gleichen Kanal senden sollen. Ansonsten würden sie sich nicht mehr untereinander “sehen”. In der Regel weichen normale Router in der Nachbarschaft automatisch auf einen anderen Kanal aus, falls es zu Stau auf dem aktuellen Kanal kommt. Bei manchen Geräten passiert diese Überprüfung häufig leider nur beim Neustart. Evtl. also etwas abwarten und dann hast du freie Fahrt für Freifunk auf Kanal 6.
Ja. Standardmäßig ist ein Knoten so konfiguriert, dass dort niemand Zugriff hat. Aber im Expertenmodus, den man über den Configmode erreichen kann, kannst du einen SSH-Schlüssel hinterlegen. Danach kommst du per SSH als User root auf deinen Freifunk-Knoten. Dafür benutzt du entweder in dessem lokalen Netz über die IPv6-Adresse fdef:ffc0:4fff::1 oder über seine globale IPv6-Adresse, die Du aus der Detailansicht deines Knotens in der Knotenkarte entnehmen kannst.
Weitergehende Informationen dazu findest Du im Wiki unter Administration eines Freifunk-Knoten mit SSH
Quelle: Freifunk Magdeburg